da, ...endlich:

die Homepage von Walther Mathieu


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Auf dieser - persönlichen - Webseite stelle ich mich vor, was ich denke, was mich umtreibt, beschäftigt und was ich so mache.
Das Selbst-Entblößen und -Entblöden ist ja im Zeitalter von Facebook allgemein üblich geworden...
Hier erfolgt es noch nach alter Väter Sitte per HTML, und, zugegeben: auch mit ein Bisschen JavaScript.

Die Frontseite hier setzt willkürlich 1993, an einem Punkt meines Lebens ein, an dem ich noch (ahem) "frei" und "ungebunden" war, mithin keine Vorstellung davon hatte, was man so alles am Bein kleben haben kann... eine vielköpfige Familie z. B. oder ein eigenes Ingenieurbüro.

Aber ich greife bereits vor.
Zu sehen bin ich hier im Herbst 1993, also als noch halbwegs hüscher junger Mann, am wunderschönen Loch Lomond in Schottland, zusammen mit meinem funkelnagelneuen Carbonfaser-Reisegerät unterwegs auf dem West Highland Trail.



Nach langer Abstinenz hatte ich mit Hilfe der Anschaffung besagten Gerätes das Fahrrad-Virus reaktiviert. Aus irgendeinem - vermutlich frühkindlich konditioniertem - Grund ist das Bewältigen von landschaftlich schönen Wegstrecken auf zwei- (höchstens drei-) rädrigen Fahrzeugen eine meiner liebsten Quellen für die Ausschüttung körpereigener Glückshormone.

Zurück zum Loch Lomond - dieser Teil des Weges ist, nebenbei, "going to be slightly rough" - wie man uns auf Nachfrage in einem Fahrradgeschäft freundlich informierte.
Wir rechneten daraufhin mit "schlechter Wegstrecke", doch weit gefehlt. "slightly rough" ist - in typisch britischem Understatement - eine Umschreibung für das reine Grauen. Nämlich: Das Fahrrad samt Gepäck huckepack kilometerweit über Stock und Stein schleppen. Ein Fehltritt - und das teure Material und die Knochen rauschen in den Abgrund ... aber umkehren? Niemals.

Denn die Landschaft der schottischen Highlands ist überwältigend schön, fast menschenleer und von erhabener Stille.

Eine nicht motorisierte Fortbewegungsart ist hier ganz einfach angesagt, zumal Unterkünfte im ganzen Land kein Problem darstellen. Es gibt überall Bed & Breakfast, vielfach in urigen, traditionellen Wohnhäusern, bei meist unvergleichlich herzlicher Gastfreundschaft.
Wer nicht den Trubel (Ballermann), sondern Ruhe und Besinnung sucht, dazu einen Blick riskieren möchte in eine alte, stolze und etwas fremde Kultur, dem seien die Highlands hiermit wärmstens empfohlen.

Wir jedenfalls haben deren Umrundung mit dem Fahrrad ungeheuer genossen... ...damals, noch bevor alles so richtig angefangen hatte.



Die Schottlandumrundung war, wie ich anschließ:end erfuhr, der Wendepunkt in meinem Leben.
Wir - das waren nur meine heutige Frau (geheiratet haben wir erst 2007) und damalige Lebensgefährtin und ich.
Seit 1988 ein "Paar" (vorher schon mal zwischen 1978 und 1983, darf man das mit zählen?), gingen wir doch mehr oder minder unserer - 500 km getrennten - Wege. Sie im hohen Norden (Hamburg), und ich im wilden Westen (Aachen), dazwischen sehr viel InterCity-Fahrerei und lange Telefongespräche.

Ich wusste also im Herbst 1993 noch nicht, dass sich ganz entscheidende Veränderungen anbahnten - aber das sollte sich schon im Verlauf unserer Reise bereits andeuten. Als ich nämlich erschöpft und erholt von der sehr schönen Fahrt rings um die schottischen Highlands heimkehrte, war ich a) meinen Job als Hardware-Entwickler bei einem Aachener Supercomputer-Hersteller los geworden und hatte b) eine eigene Familie gegründet.

Das war sozusagen das Ende meiner Jugend. Ja ja, ich weiß - es wurde schließlich auch Zeit, mit 38 Lenzen.
Aber ich war schon immer ein eher langsamer Brüter.
Mit einem Quentchen Blut aus dem Sauerland im Rheinländer (Düsselwasser) - eine brisante Mischung: Sturkopp mit Wibbelsterz.

...wer jetzt trotzdem noch mehr erfahren möchte: bitte sehr - aber behaupte hinterher niemand, nicht gewarnt worden zu sein.

Links im Menü sind allerlei Dinge zu finden, die mich privat beschäftigen.
Um heraus zu finden, was ich beruflich so treibe, folge man diesem Link.

Achtung: diese Webseite, obwohl (hoffentlich) unterhaltsam, ist gelegentlich bis ständig in Arbeit.
Nur Teile davon - nicht das Radford-Röhrenverstärker Projekt - sind in deutscher Sprache.

Caveat: This site, though (hopefully) entertaining, is under continuous construction.
Only a small part of it - the Radford tube amp project - is written in english.

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